Justin Biber in Aschheim!

VON JUPP SUTTNER     /////    Wir rufen in seine Bude: „Hi, Justin!“. Doch er rührt sich nicht. Hat keine Lust, mit uns um die Häuser – besser gesagt Löcher – zu ziehen. Justin heißt mit Familiennamen Biber ohne e und wohnt an der Spielbahn 6 des Golfparks München Aschheim. Mit bestem Blick aufs Wasser natürlich. In welchem unendlich viele Nüsse lagern – die jedoch sämtliche Aufschriften wie Titleist, Nike, Ultra, Vice, Srixon und so weiter tragen. Also labt der nacht- und dämmerungsaktive Kerl mit dem 25 cm langen Schwanz sich lieber an Kräutern, Sträuchern, Pflanzen, Gräsern und Schilf sowie laut Wikipedia an Laubbäumen wie Espen, Erlen und Pappeln. Größere Schäden hat Justin bisher noch nicht angerichtet und mit seiner berühmten Eieruhr-Abnag-Methode auch noch keine Golfer-Waden angeknabbert und zum Einsturz gebracht.

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Foto oben:

Auch dieser Golfer freut sich darüber, dass hier ein Biber (siehe Hinweisschild) wohnt.

Fotocredit & Copyright dieses Bildes:

Jupp Suttner

Text:

Jupp Suttner

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Justin Biber lebt im übrigen ein ausgesprochen sicheres Leben im Golfpark Aschheim, denn seine natürlichen Feinde – Puma, Bär, Luchs und Wolf – sind hier zwar durchaus am Tresen der Clubhaus-Bar an zu treffen, um sich gegenseitig ihre Heldentaten zu erzählen. Jedoch nicht auf den Fairways. Dort gibt es dafür noch Bienen (an Bahn 3), deren fabelhaften Honig im Pro Shop zu erwerben sich lohnt.

Ein offizieller Naturschutz-Biber-Beauftragter „hat uns gesagt“, sagt Golfpark-Geschäftsführer Jochen Hornig, „dass ein Biber sein Revier im Umkreis von

Hier schwimmt der Biber von Aschheim! Foto: Jochen Hornig

etwa zwei Kilometern verteidigt“. Was aber zum Beispiel nicht notwendig ist gegen die zahllosen Fasane, die sich auf dem Aschheimer Course tummeln. „Die fühlen sich hier wohl“, so Hornig, „weil es erstens bei uns einheimische Pflanzen gibt und weil der Platz zweitens genügend Freiraum bietet, auf dem sie sich tummeln können.“

Weshalb die neu und prächtig gestaltete Zufahrtsallee zum Club, die diesen Monat noch nach längeren Umbauten eröffnet wird, den Namen Fasanenallee trägt. Ob zur Einweihungsfeier auch Justin Bieber aus Kanada oder Justin Biber von der Spielbahn 6 herüber schaut, steht noch nicht fest. Eingeladen ist er auf alle Fälle. Samt Familie.

Ebenso gern gesehen als Partygäste an jenem Tag alle Schwäne, Füchse, Rehe und Marder, Bussarde, Habichte, Pirole, Buntspechte und Fischreiher, die hier an zu treffen sind. „Wenn die sich nicht wohl fühlen würden“, so Head-Greenkeeper Günter Mayer, „hätten sie sicherlich schon längst die Flucht ergriffen.“

Dass der Golfpark Aschheim nicht nur ein Drive- und Putt-, sondern auch ein Naturerlebnis der höchsten Art offeriert, ist nicht zuletzt daran zu erkennen, dass der Anlage die Auszeichnung „Golf und Natur in Gold“ verliehen wurde. „Darauf“, so Mayer, „dürfen wir alle stolz sein.“

Und zu Recht ein Tier im Club-Wappen tragen: einen Fasan.

Ob jener auch auf der Speisekarte des ausgezeichneten Clubhaus-Restaurants steht, wissen wir nicht. Aber wir werden es im Herbst mal checken. Und dann natürlich auch Justin besuchen. Und ihm vielleicht Omas Biberpelz mit bringen. Für den Winter.

Jupp Suttner

Infos: www.gp-ma.de

Mehr über den Golfpark Aschheim erfahren Sie hier:

https://golf-stories.com/?s=Aschheim

https://reise-stories.de/?s=aschheim

 

 

 

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