Golfers Meeting Point Mallorca

Ein Rückblick auf die 19. IGTM vom 13. – 17. November 2016 mit neuer Hotellerie und Hotspots in Palma
von Elsa-Maria Honecker
Bild oben: Clubhaus+ Loch 9

Im Mekka der Golfdestinationen in diesem Jahr mit ohnehin schon 25 Mio. Besuchern fand auch das weltweit größte Treffen der Golfindustrie statt. Über 1000 internationale Business-Partner folgten dem Ruf der IAGTO (International Association of Golf Tour Operators) zum Networken, Golfen und Feiern. Ein Blick zurück in Wehmut, denn obendrein gab es noch sonnige 25° und kulinarische Schmankerln als willkommene Alternative zum November-Blues daheim.

Logo IGTM

Wunschliste für Golfferien

Ja, auch  bei dieser Golfmesse hatte man wieder die Qual der Wahl: Über 600 Aussteller, angefangen von den afrikanischen Ländern, Asien mit dem indischen Ozean, Australien, die Karibik bis hin zu den Lateinamerikanischen und arabischen Ländern, den USA und Russland gaben sich ein Stelldichein. Allein Europa war mit alles in allem 400 Regionen, Golfplätzen, Resorts und Reiseveranstaltern vertreten. Zwischen dem Big Business von Kaufen und Verkaufen versuchten wir als kleines Häufchen an Golf-Journaille unsere Wunsch-Kandidaten zu kontaktieren. Meine Favoriten waren die Golfplätze auf den Grenadinen, Los Cabos in Mexico, Sand Valley in Polen, Coastal South Carolina, Rovos Rail Golf und die thailändischen Golfplätze. Drei Tage hatte man dafür Zeit – auch um die Location in Son Termens näher zu besichtigen.

Finca IGTM

Und diese war schlichtweg der Hammer: Kein modernes Convention Center erwartete die Teilnehmer sondern eine authentische Finca aus dem 13. Jahrhundert. Heute als Event-Location sehr gefragt, bietet sie neben den urigen Gebäuden mit Pool und Olivenhainen auch den gleichnamigen 18-Loch-Platz um die Ecke. Hier gab es dann zur Freude der Journalisten das  „Nine & Dine“ Turnier am letzten Tag mit 9-Loch Golf auf dem hügeligen mit Olivenbäumen umstellten Gelände und danach ein köstliches Essen, gesponsert von der mallorquinischen Golfvereinigung mit Tapas, Wein und 3-Gänge-Menü vom Feinsten – mui bien!

Son Termens
Beim Schlemmen
Kulinarik am Golfplatzjpg

And the winner is…

Nach drei Tagen „selling, buying und networking“ ist alljährlich die „Pricegiving Zeremonie“ mit Fairwell-Party der krönende Abschluß des Events. Dabei gab es auch dieses Jahr die große Kür: einerseits für die „Destinations oft the Year 2017 mit Chiang Mai, Western Cape, Florida, Los Cabos und Andalusien. „Golf Resort of the Year“ wurde Laguna Golf in Vietnam sowie in Europa die Costa Navarino, die auch zu meinen Lieblings-Destinationen zählt. Genauso wie meine gewählte „undiscovered Destination oft the Year“, die Golfregion Alpe-Adria mit den Ländern Österreich, Italien und Slowenien. Für ökologische Nachhaltigkeit (Sustainable Golf Course of the Year) wurden Golfanlagen in Kenya, USA, Schottland und Thailand ausgezeichnet. Eine wirkliche Überraschung waren die Preisträger in diesem Jahr nicht – außer vielleicht das 3-Länder-Konzept der Alpe-Adria mit unterschiedlichsten Plätzen, Kulturen und Golfresorts. Aber davon mehr im Frühjahr.

Ende IGTM

Elsa son antem

Good News aus „Malle“ und Golf & Tapas – satt

Hola! Willkommen auf der Golferinsel Mallorca. Da wo Gastfreundschaft groß geschrieben wird, wo sich die Golfbahnen wie immergrüne Teppiche quer durch´s ganze Land ziehen und es auch im November noch milde Temperaturen hat, gibt es als Tüpfelchen obendrauf auch noch eine hochdotierte Hotellerie und Gastronomie mit nicht minder gutem Wein.

garonda habitacion

 

Mein Tipp dazu: Wohnen im neuen 5-Sterne Hotel „Pure Salt Garonda“ an der Playa de Palma, etwa 10 Minuten vom Flughafen und 15 Minuten von der Stadt Palma entfernt. Als „Adults only“ Hotel bietet das Designhotel die perfekt Mischung zwischen Strand- und Golfurlaub. Allein vier der schönsten Strände und Buchten der Insel und der von Philippe Starck gestalteten Yachthafens Port Adriano in Calvià liegen vor der Nase sowie die besten Golfplätze, wie der „Son Gual“ ist auch noch Partnerclub des Hotels. Was hier besonders anspricht ist der Mix aus verschiedenen Materialien, wie Holz am Boden und als Vertäfelung in den 149 Zimmer und Suiten. Alle mit privatem Balkon, viele davon mit Meerblick ausgestattet.  Dazu kombiniert Landschaftsbilder hinter Glas, Ledersofas auf Steinfliesen und mit Kunst dekorierte Gänge. Ein durchdachtes Konzept, das gleichwohl auch den Business-Kunden anspricht.

Pure Salt Garonda

Drei Restaurants stehen dem Gast zur Verfügung: Das Hauptrestaurant bietet mediterrane und internationale Gerichte. Modern, mallorquinisches Ambiente bietet das Tapas Restaurant Mikel & Pintxo direkt an der Strandpromenade sowie das italienische Restaurant L’Arcada. Auf der Karte stehen Pasta, Pizza aus dem Holzofen, Fleisch- und Fischgerichte sowie Cocktails.. Das Spa mit Pool und Behandlungsräumen werden eher über die Winterzeit frequentiert – im Sommer lockt ja das Meer direkt davor.

12 grandiose Golfplätze erreicht man von hier mühelos : den Golf Park Puntiró, Golf de Maioris, Golf Son Antem West & East, Arabella (Son Vida, Son Muntaner, Son Quint), Golf de Andratx, Golf de Santa Ponsa, Real Golf de Bendinat, Golf de Son Termens und Vall D´Or.

Ersterer ist als einzigster Golfplatz Mallorcas ein Jack Nicklaus Platz und gilt mit seinen Par 71 als harmonischer Urlaubsplatz. Trotz seinem Rating von 130.

Ausblick auf das Meer

 

Geheimtipp – Ostküste

Zugegeben – bis jetzt wurde die Ostküste der Baleareninsel eher stiefmütterlich behandelt. Liegt sie doch trotz Autobahn über eine Stunde Fahrtzeit vom Zentrum entfernt. Das könnte sich jetzt aber ändern, zumal es einen neuen Hotspot unter den präferierten Golfhotels gibt – das neu eröffnete Park Hyatt, als erstes europäisches Hotel dieser Kette.

 

Park Hyatt Mallorca Wellness Pool bei Nacht

 

Auch wenn es mit den Ausschilderungen noch nicht so klappt, sieht man das 5-Stenre Hotel am Hügel von Cap Vernell sofort, denn es wirkt wie ein mallorquinisches Bergdorf. Zumindest äußerlich. Die 142 Zimmer und Suiten dagegen trumpfen mit viel Platz, hoher Annehmlichkeit und „contemporary Style“, nebst authentischen Farben und  Kunstgegenständen. Ein Mix aus mallorquinischem Flair und modernem Design.

Park Hyatt Mallorca Zimmer Park DeluxeTwin

Hoch zufrieden kann man hier auch mit dem gastronomischen Angebot sein: Rund um den Dorfplatz, den Plaza de la Torre, servieren vier Restaurants unterschiedliche Spezialitäten aus aller Welt. Das Balearic Restaurant mit mallorquinischen Spezialitäten, die gemütliche Tapas Bar mit köstlichen Weinen, Cocktails und Außenterrasse, das Asian Restaurant im Stil einer exklusiven Privatvilla mit Veranda und Blick über das Tal Canyamel mit Gerichten aus China, Indien, Indonesien und Thailand sowie das Bistro mit eigener Bäckerei, kleinen Snacks,

Kaffeespezialitäten und gesunden Säften. Das Meiste kommt hier von lokalen Händlern.

 

Park Hyatt Mallorca Kulinarik Tapas Bar

Für Golfer und ihre Familien ist das Luxusdomizil ein wahres Eldorado, was die Freizeitaktivitäten betrifft. Nicht nur, dass die 18 Löcher des Canyamel Golfclubs gleich um die Ecke liegen, drei weitere Clubs erreicht man in einer Viertelstunde. Daneben kann man noch Pferdetrekking oder Radsport entdecken sowie Wassersportarten wie Segeln,

Kajakfahren oder Hochseefischen testen. Perfekt für kühleren Jahreszeiten ist das moderne Fitnesscenter und das SPA im großzügigen Wellnesscenter mit Saunen und speziellen Behandlungen mit lokalen Produkten.

 

Palma Bay

Auf jeden Fall wäre ein Besuch hier nur zum Schnuppern viel zu schade, denn um alles zu erkunden, was Hotel und Gegend so besonders macht braucht es länger als gerademal ein Wochenende.

 

Park Hyatt Mallorca Wellness Pool

Und immer lockt die Stadt Palma

Schon mal was gehört vom „Tapas-Trail“? Auf der IGTM gab´s dafür einen Voucher und so konnte man sich durch die Altstadt von Palma verkosten. Mein Tipp dazu: La Boveda – immer voll, immer laut und lustig. Die Bar im Altstadtviertel La Llonja ist der Tapas-Tempel der Stadt. Mittags treffen sich hier die Berufstätigen aus der Umgebung, um am Tresen oder rund um die großen Weinfässer eine Copa zu trinken und Coca zu essen – die mallorquinische Pizza mit Tomaten, Zwiebeln und Paprika. Abends serviert man dann Tapas nach Wahl (Boteria 3, Palma, Stadtviertel La Llonja).

Mitten drin, am Placa de Cort 11 liegt auch mein Hotel, das gleichnamige Hotel Cort, ein ehemaliges Bankgebäude und heutiges Designhotel. Beim Stadtbummel durch Palmas Altstadt läuft man quasi daran vorbei. Markant ist auch der uralte Olivenbaum mitten am Platz. Hotelgäste mischen sich mit Einheimischen und Touristen, die meist erst beim Bezahlen ihres Café con leche bemerken, dass die Kaffeehausatmosphäre auf der sonnigen Terrasse dem Hotel zuzuordnen ist.

Hotel Cort Haupteingang

Auch im hundert Jahre alten Gebäude sind die Übergänge fließend: Offene, hohe Räume treffen auf mosaikartig angeordnete Bodenfliesen. Große Spiegel und opulente Lampen, die von massiven Holzdecken hängen, reflektieren das warme Licht. Die zwei Zimmer und 14 Suiten wurden von Lázaro Rosa-Violán designt, der mit Farbtupfern in tiefem Blau auf die Nähe zu Strand und Meer hinweist. Den maritimen Faden spinnt man bis in den hohen Norden weiter: Schlichte Holzregale und gerahmte Seekarten an den Wänden greifen die Seefahrergeschichte Skandinaviens auf. Eine sicherlich grosse Herausforderung an den Architekt aus der bestehenden DNA eines Bankgebäudes ein so wohnliches Hotel zu schaffen, das den Kulturmix aus Insulanern und Nordeuropäern vereint.

 

house to home hero

Besonders anheimelnd sind die Suiten mit einem Farbmix aus Weiss und Petrol oder Purpur, mediterranen Schlafzimmern, eigener Bibliothek und typischen mallorquinischen Fliesen im neckischen Bad. Hoch oben über den Dächern wartet der Splash Pool mit Sonnenliegen zum Relaxen und in der „Raw Top Bar“ kann man täglich frische Austern oder Ceviche probieren. Das Spitzenrestaurant mit Terrasse auf der Placa de Cort ist dann das Tüpfelchen auf dem „i“ nach einer anstrengenden Shoppingtour durch die Altstadt von Palma.

 

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