Golfplatz Passeier.Meran: Wo Natur und Leidenschaft den Schläger führen

Gleich vorweg: Der Golfplatz Passeier.Meran ist nichts für Golfer, die gerne gemütlich über den Platz gehen. Hier geht’s bergziegenmäßig zur Sache. Für alle, die es sportlich-anspruchsvoll lieben, ist der Platz ein besonderer Genuss und macht Lust auf mehr. Der Par-71-Platz bietet auf 5.791 Metern eine Herausforderung für Golfer aller Spielstärken. Teiche, reißende Bäche und die hügelige Topografie sorgen für Abwechslung und Herausforderung. Neben dem Paradies für Golfer ist er auch ein Ort voller Geschichte und Leidenschaft.

Tradition und Moderne

Der Golfplatz Passeier.Meran existiert dank Karl Pichler, einem Visionär, der den Golfsport in sein Heimatdorf brachte. 1996 eröffnete er den 9-Loch-Platz, der 2004 auf 18 Löcher erweitert wurde. Heute führen seine Enkelin Carolin Bertagnolli und ihre Mutter Renate die Anlage und bringen frischen Wind hinein.

Gemeinsam bilden sie ein starkes Team, das die Vision von Karl Pichler weiterträgt. Carolin entdeckte berufsbedingt ihre Leidenschaft für den Golfsport. „Es war spontan und unvorhergesehen“, erzählt sie, „ich habe hineingeschnuppert und bin hängen geblieben.“ Ihre Mission: Die Faszination des Golfsports im Passeiertal fördern und eine einladende Gemeinschaft schaffen. Mit Werten wie Ausdauer, Überzeugung und der Liebe zur Natur, die ihr Großvater verkörperte, „streben wir nach Exzellenz im Golf“, betont Geschäftsführerin Carolin Bertagnolli.

Landschaftliche Vielfalt

Während der Runde genießen Golfer die Vielfalt der Südtiroler Flora und Fauna. Liebevoll angelegte Blumenbeete und Bäume entlang der Bahnen verleihen dem Platz ein besonderes Flair. Im Hintergrund erheben sich die beeindruckenden Gipfel der Texelgruppe, deren schneebedeckte Spitzen im Sonnenlicht glitzern. Die klare Luft duftet nach Pinien und der Passer-Fluss rauscht durch die Landschaft.

Foto: Andreas Bienert

Die Herausforderungen des Platzes

Ein markantes Merkmal des Platzes sind die zahlreichen Wasserhindernisse, die nach präzisen Schlägen und einem sicheren Auge verlangen. Einige Fairways sind schmal und erfordern eine exakte Platzierung der Abschläge, um das Grün in einer idealen Position zu erreichen. Außerdem gibt es gut platzierte Bunker, die nicht nur optisch ansprechend sind, sondern auch strategisch wichtige Punkte des Kurses absichern.

Fotos: Andreas Bienert

Für mich sind die schönsten Löcher des Golfplatzes Passeier.Meran Loch 1, Loch 9 und Loch 12, weil sie mich mit ihrer Einzigartigkeit, ihren Gemeinheiten und ihrem Ausblick auf die Landschaft drumherum besonders beeindruckt haben.

Loch 1 – Auftakt mit Aussicht

Fotos: Birgit Werner

Dieses Par 4 bietet einen spektakulären Einstieg mit einem erhöhten Abschlag, der einen weiten Panoramablick über das Fairway und die umgebende Landschaft freigibt. Präzision ist hier entscheidend, da schmale Fairways von majestätischen Bäumen gesäumt sind und ein sandiger Bunker unachtsame Abschläge links des Fairways bestraft. Hier erfordert das gut verteidigte Grün einen präzisen Annäherungsschlag und anspruchsvolles Putten.

Fazit: Das perfekt inszenierte Zusammenspiel aus einem schmalen Fairway, strategischen Bunkern und einem leicht erhöhten Grün verspricht einen fesselnden Beginn in dieser idyllischen alpinen Umgebung.

Loch 9 – Faszination Fuchsloch  

Das Signature Hole des Golfplatzes ein Par 3, bekannt als das Fuchsloch, ist ein Highlight. Der 150 Meter höhere Abschlag zum Grün erfordert Präzision und Geschick. Am Abschlag stehend, genießt man den Weitblick über das Tal. Der Höhenunterschied verlangt präzises Spiel und gute Kontrolle über die Schlägerwahl, um den Ball sicher auf dem Grün zu platzieren. Es ist umringt von Zirben und Lärchen, die dem Loch eine ruhige und zugleich anspruchsvolle Atmosphäre verleihen. Auch hier ist wieder Präzision gefragt, da es von einem strategisch platzierten Bunker links geschützt wird.

Fazit: Unüberlegte Annäherungsschläge werden sofort bestraft. Das leicht geneigte Grün fordert zusätzliches Fingerspitzengefühl beim Putten.

Loch 12 – Tücke Seerosenteich  

„Das ist mein persönliches Lieblingsloch“, schwärmt Carolin. Das Par 5 beginnt mit einem langen und kräftigen Drive und bietet einen wunderbaren Blick talauswärts zur Laugenspitze. Hier sollte man sich nicht von der Aussicht ablenken lassen, denn das Fairway erstreckt sich zwar einerseits großzügig, wird aber durch Bunker und einen idyllischen Teich unterbrochen. Präzise Schläge sind unbedingt erforderlich. Auch hier ist Grün wieder gut verteidigt, weist subtile Neigungen auf und macht das Putten sehr anspruchsvoll.

Foto: Andreas Bienert

Fazit: Dieses Loch besticht nicht nur durch seine spielerischen Herausforderungen, sondern auch durch die spektakuläre Landschaft, die die ganze Schönheit des Passeiertals sichtbar macht.

Warum ich unbedingt nochmal wiederkommen muss!

Der Golfplatz Passeiertal ist ein Muss für Golfliebhaber. Die Kombination aus herausfordernden Löchern, atemberaubender Landschaft und der herzlichen Atmosphäre, die Carolin und ihre Mutter schaffen, machen diesen Platz einzigartig. Es ist ein Ort, an dem die Traditionen und Werte von Karl Pichler weiterleben und gleichzeitig ein moderner und jugendlicher Wind weht.
Egal ob Anfänger oder erfahrener Golfer, jeder wird hier eine unvergessliche Zeit erleben. Beim zweiten Mal kann man schon besser einschätzen, welches Course Management am besten greift. Dann ist sogar ein Birdie möglich.

GC Passeier.Meran
In der Kellerlahn 3
39015 S. Leonardo Val Passiria
Tel: +390473641488
Golfplatz Passeier.Meran

Fotos: Andreas Bienert und Birgit Werner
bw-reportagen@web.de

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