BayMeGo-Medienpreis 2016: And the winner is…

Welcher Golfclub hat die „beste“ Golfclub-Zeitschrift? Wer hat die „beste“ Golfclub-Homepage? Diese knifflige Frage stellten sich die Bayerischen Medien-Golfer auch 2016 wieder – inzwischen schon zum neunten Mal. Zur Preisverleihung wurde in den bundesweit bekannten Golfclub München-Eichenried geladen. Den imaginären Preis für die weiteste Anreise gewann ganz sicher Dr. Eberhard Wolff, der für den Lübeck-Travemünder Golf-Klub von 1921 die weite Reise von der Ostsee ins südliche Bayern angetreten hatte. Nachdem sich alle Teilnehmer erstmal bei Weißwürsten typisch bayrisch stärken konnten, wurde es spannend: die jeweils 10 Erstplatzierten in den Kategorien „print“ und „online“ waren eingeladen – und viele Club-Repräsentanten kamen wieder zum inzwischen gern besuchten „Branchentreff“. Online-Jury-Vorsitzende Corinna Binzer erklärte zu Beginn, nach welchen Kriterien ihre Jury die Auswahl traf. Mit einem 24-Punkte-Katalog wurden die Internetauftritte der Clubs nach den unterschiedlichsten Punkten abgeklopft. Über allem stand die Frage: Bin ich als Gastspieler gewollt? Wie kann ich Startzeiten buchen? Wie ist die Anfahrt? Was kostet ein Greenfee? Ist die Gastro auf der Homepage? Wie schnell finde ich was ich suche? Wie ist der Gesamteindruck? Auf den Plätzen vier  bis zehn landeten – ohne wertende Reihenfolge – die Clubs: Lübeck-Travemünder Golf-Klub (www.ltgk.de), Golf- & Countryclub Schloss Langenstein (www.schloss-langenstein.de), Golfclub Garmisch-Partenkirchen (www.golfclub-garmisch-partenkirchen.de) , Golfclub Chieming (www.golfchieming.de), Golfclub Gut Rieden (www.golfplatz-gutrieden.de), Golf Club Glinde (www.golf-gut-glinde.de) und der Essener Golf Club Haus Oefte (www.oefte.de). Auf dem vielzitierten Stockerl finden sich diesmal gleich vier Golfclubs – zwei Drittplatzierte mit identischer Punktezahl: Zum einen der Golfclub Lauterhofen (www.gc-lauterhofen.de) und zum anderen der Golfclub Pleiskirchen (www.golfclub-pleiskirchen.de). Auf dem zweiten Platz eine Club-Webseite, die einen virtuellen Rundgang über die ganze Anlage erlaubt und alle aktuellen und wichtigen Informationen gleich auf der Startseite parat hat: die Homepage des Golfclubs Wörthsee (www.golfclub-woerthsee.de).

Sieger in der Kategorie “online” – Golfclub Mangfalltal. Von links: Corinna Binzer, Andrea Klüner und Ralf Exel. Fotos: Horst Huber
Sieger in der Kategorie “online” – Golfclub Mangfalltal. Von links: Corinna Binzer, Andrea Klüner und Ralf Exel. Fotos: Horst Huber

Sieger wurde in diesem Jahr eine Webseite, die von der Jury-Vorsitzenden Corinna Binzer als „eierlegende Wollmilchsau“ bezeichnet wurde: es gibt da nichts, aber auch wirklich nichts, was die Jury nicht gefunden hat. „Es ist einfach alles da und trotzdem ist die Seite weder überfrachtet noch überfordert sie den Besucher. Das einzige was fehlt, wäre vielleicht noch ein persönlicher Abholservice des Gastspielers von zu Hause.“ urteilt die Jury augenzwinkernd – und gratuliert dem Sieger Golf-Medienpreis WEB 2016, dem Golfclub Mangfalltal (www.gc-mangfalltal.de).

Im Bereich „print“ wurde es ebenfalls extrem spannend: auch hier hatte Jury-Vorsitzender Bernhard Obst einen Punktekatalog erarbeitet, nach dem die Hefte „durchleuchtet“ wurden: Wie dick ist die Ausgabe? Wieviel Werbung ist enthalten? Berichtet der Club über seine Turniere, Mannschaften und vor allem Jugendarbeit? Gibt’s Infos zur Gastro? Informationen zu den Clubmitarbeitern? Zu diesen „harten Fakten“ kamen dann noch die „weichen Faktoren“: wie sieht das Heft aus? Wie liegt es in der Hand? Im Bereich „print“ landeten auf den Plätzen fünf bis zehn gleichberechtigt die Hefte „19th hole“ vom GC Schloss Langenstein, die „Dreibäumer Blätter“ vom GC Dreibäumen, „Golfsaison“ des GC Heidelberg-Lobenfeld, die „Golfzeit“ des G&CC Seddiner See, „Fairway“ des GC Bruchsal und die „Tee Times“ des GC Wörthsee. In der Laudatio hob Bernhard Obst das hohe Niveau der Magazine hervor, die in ganz unterschiedlichem Umfang und Layout daherkommen, alle aber die wichtigsten Kriterien erfüllen und zudem sehr gern in die Hand genommen und gelesen werden. Auch im Bereich „print“ teilen sich zwei Bewerber den dritten Platz: zum einen das Heft „Fore“ des GC Hösel, das durch viele Stories aus dem Clubleben besticht und breit aufgestellt die Mitglieder unterhält, und zum anderen die „Teetime“ des GC Schloß Miel. Hier gefallen vor allem die vielen guten Fotos, Geschichten über die Partnerclubs und ein ausführlicher Blick auf die Clubgastronomie. Auf Platz zwei kam in diesem Jahr das „Club-Magazin“ des GC Heilbronn-Hohenlohe. Auf 92 Seiten finden die Mitglieder hier alles, was interessiert – vom Clubleben über Mannschaftsinfos bis hin zu Gastronomie- und Pro-Infos – alles drin.

Sieger in der Kategorie "print" Golfclub Lichtenau-Weickershof. Von links: Ralf Exel, Birgit Mehl, Michael Bentele (South African Airways) und Dr. Bernhard Obst.
Sieger in der Kategorie „print“ Golfclub Lichtenau-Weickershof. Von links: Ralf Exel, Birgit Mehl, Michael Bentele (South African Airways) und Dr. Bernhard Obst.

Und ganz oben und damit Sieger in der Kategorie „print“ ist die „Birdie-Time“ des GC Lichtenau-Weickersdorf. Die Jury sagt dazu: „Hier ist wirklich alles wichtige vorhanden. Sehr gut gemacht. Und kein Pomp. Das Ganze auf 68 Seiten – mit wenig Werbung.“ Riesenfreude bei den Gewinnern, die noch größer wurde: die Sieger der beiden Kategorien bekommen je einen Preis, den sie bei einem Turnier an eines ihrer Mitglieder weitergeben sollen: einmal eine Flugreise mit South African Airways nach Kapstadt, und einmal zwei VIP-Tickets für die BMW International Open 2017 in München-Eichenried. Den Platz, auf dem die Pros im kommenden Jahr die 30. BMW International Open ausspielen, den konnten die Teilnehmer schon mal testen – denn nach der Preisverleihung ging es noch gemeinsam auf die Runde in Eichenried.

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